Das war wohl nix, soviel fällt mir zu meinem Ergebnis bei der WM 2013 in Florenz ein… Die WM an sich, mit Streckenführung durch die Innenstadt von Florenz, direkt vorbei am Dom, mit einer beeindruckenden Zuschauerkulisse, in einem radsportbegeisterten Land, war allerdings wieder ein tolles Erlebnis.
Nun ja, nachdem ich mich heuer auf das WM-EZF konzentriert habe, waren meine Erwartungen sehr groß - oder vielleicht zu groß? - zumal der Formaufbau perfekt stimmte und meine Leistungsdaten sehr
zuversichtlich waren. Leider konnte ich meine gute Form auf der komplett flachen und stark verwinkelten Strecke (mit 25 Kurven) nicht präsentierten. Der Kurs war einfach zu flache und zu verwinkelt
für meine technischen Fähigkeiten! Da ich erst so spät zum Radfahren angefangen habe, bin ich technisch leider viel schwächer als Fahrerinnen, die seit Kindheit an nichts anderes machen. Dazu kam
noch, dass wir bei der Streckenbesichtigung die Kurven nicht trainieren konnten, da die Strecke nicht vollkommen gesperrt war und überall Touristen unterwegs waren. So verlor ich in jeder Kurve rd. 2
Sekunden, was bei 25 Kurven eine Menge Zeit ist. Und hier habe ich ganz offensichtlich die erforderliche Zeit für eine Top 15 Platzierung liegen gelassen. Mit dem 29. Platz war ich natürlich
überhaupt nicht zufrieden, nachdem ich mein WM-Debüt im letzten Jahr mit einem 23. Platz feiern konnte. So richtete ich den Fokus noch einmal voll auf das Straßenrennen, das über 140 km führte. Nach
60 km flacher Anfahrt ging es in die erste Runde mit 16 km, die 5 Mal zu bewältigen war. Nachdem ich bei der Anfahrt immer eine gute Position im vorderen Drittel hatte, um Stürzen aus dem Weg zu
gehen, verlor ich diese aber auf den letzen Kilometern zum ersten Berg und fuhr am Ende der erst Hälfte des Feldes in den Berg … zu weit hinten!!! Infolge des extrem hohen Tempos konnte ich keine
Positionen nach vorne gut machen und ich fiel in die zweite Gruppe zurück, womit das Rennen mehr oder weniger gelaufen war. Eher zurückhaltend legten wir in einer 30er Gruppe die weiteren Runden
zurück und wurden dann aufgrund des Zeitrückstandes 20 km vor dem Ziel aus dem Rennen genommen – DNF… kein schönes Ergebnis :-( Von 141 Starterinnen erreichten nur 46 Fahrerinnen das Ziel, das ist
wohl keinen gute Quote!!! Die große Enttäuschung blieb aber aus! Warum? Weil ich weiß, wo meine Schwächen liegen und daher auch weiß, woran ich im nächsten Jahr arbeiten muss. Nach dem Motto „abhaken
und nach vorne schauen“ bin ich schon wieder voll motiviert für 2014!
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