Mehr fällt mir zu diesem Wochenende wirklich nicht ein! Nachdem ich mich am Mittwoch gesundheitlich angeschlagen fühlte, habe ich doch mit dem Gedanken gespielt nicht nach Frankreich zum letzten Weltcuprennen GP de Plouay zu fahren. Doch dann bin ich doch gefahren, und das war ein Fehler!
Nachdem ich am Montagabend von Schweden heimgekommen bin, hieß es drei Tage arbeiten, bevor ich dann Freitagfrüh schon wieder nach Frankreich reiste - eine richtig stressige Woche also! Blöderweise kam dann am Mittwoch auch noch eine starke Erkältung dazu, die ich mir bei dem schlechten Wetter in Schweden eingefangen hatte.
Am Freitag reiste ich also von Linz nach Wien nach Paris und weiter nach Brest. Als wir dann nach der Anreise noch rollen gingen, um die Beine zu lockern, merkte ich, dass ich mich nicht so gut fühlte, hatte richtig schwere Beine und meine Verkühlung machte mir auch zu schaffen.
Am Samstag startete dann um 14 Uhr das Rennen über 121 km in Plouay. Als ich zur Startaufstellung fuhr, war plötzlich aus dem Hinterrad die Luft raus. So brach noch kurz Hektik aus, bevor dann die Räder pünktlich zum Start gewechselt waren. Das Rennen war für mich eine einzige Quälerei, da ich einfach keine Energie hatte. Ein Massensturz vor mir in der 3. Runde, wo ich vom Rad musste, kostete mir dann den Anschluss an das Hauptfeld und eigentlich sah ich keinen Grund mehr, das Rennen noch fertig zu fahren, was ich dann aber doch noch tat. Das Ergebnis ist allerdings nicht mehr erwähnenswert, vor allem wenn man bedenkt, dass sämtliche Fahrerinnen, die eine ganze Saison hinter mir sind, auf der Ergebnisliste plötzlich vor mir stehen.
Als Draufgabe eines vermasselten Wochenendes, hatte ich auch noch das Pech, dass mein Gepäck nicht am Flughaben in Wien angekommen ist. Das Problem hatten aber auch einige andere Leute und so stand ich dann noch eine Stunde in einer langen Schlange, um das zu reklamieren. Also Airfrance kann ich definitiv nicht empfehlen! Um 1:00 Uhr bin ich dann endlich nach Hause gekommen!
Das ist doch wieder typisch, dass wieder einmal alles geballt kommt. Nach so einem Wochenende stelle ich mir schon die Frage, warum ich mir das alles antue. Das Leben könnte doch so viel einfacher sein! Aber die Antwort ist ganz simpel: cycling is my passion ;-)
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