Yersinia enterocolitica, so heißt das böse Darmbakterium, das mich jetzt 2,5 Wochen außer Gefecht gesetzt hat.
Nachdem die Inkubationszeit bis zu 10 Tagen beträgt, habe ich mich demnach schon zu Beginn des Trainingslagers auf Gran Canaria infiziert. Infektionsquellen sind verunreinigte Lebensmittel, vor allem aber nicht ausreichend erhitztes Schweinefleisch. Nach Durchfall, Erbrechen und Bauchkrämpfen endet diese Infektion nun in einer schweren Darmentzündung. Nachdem es mir aber jetzt doch wieder besser geht, verzichten wir auf eine Behandlung mit Antibiotika, um den Darmtrakt nicht noch einmal komplett zu zerstören.
Ich hoffe wirklich, dass das nun ein Ende hat, da ich mich in den letzten 2 Wochen so kraftlos und müde gefühlt habe, dass ich nicht einmal Lust auf Radfahren hatte, und das kommt bei mir wirklich nicht oft vor. Nachdem diese Woche auch nun keine weiteren Beschwerden mehr aufgetreten sind, steht einem Start beim 2. Weltcup Rennen Trofeo Alfredo Binda in Italien auch nichts mehr im Wege. Morgen schon reise ich nach Laibach, von wo ich am Freitag mit meinem Team nach Italien fahre, wo dann am Sonntag der Weltcup stattfindet. Zugegeben, ich bin ziemlich nervös, da ich nicht weiß, wo ich nach der Lebensmittelvergiftung leistungsmäßig stehe, und dieser Weltcup ist mit Sicherheit einer der schwierigsten.
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