Und es geht weiter bergauf… Wie jedes Jahr wird in Österreich die Rennsaison mit dem Einzelzeitfahren in Ybbs und dem Kirschblütenrennen in Wels eröffnet. Und da diese Rennen sozusagen fast um die Ecke stattfinden, nütze ich diese gerne als schnelles Training und Standortbestimmung.
Nach dem verregneten und kalten Wochenende in Belgien machten sich am Mittwoch erste Erkältungssymptome bemerkbar, weshalb noch bis Freitag ein Start bei den österreichischen Rennen fraglich war. Wir haben aber gleich reagiert und das Training heruntergeschraubt und Dank einer energetischen Behandlung am Freitag ging es mir am Samstag auch wieder besser, weshalb ich mich dann doch für einen Start entschieden habe.
Am Samstag stand das Einzelzeitfahren in Ybbs auf dem Programm. Der Wettergott meinte es gut mit uns und so wurde das Rennen bei frühlingshaften Temperaturen ausgetragen. Im Gegensatz zum Vorjahr war allerdings der Wind etwas lebhafter. Ich konnte meine Bestzeit vom Vorjahr um 1 Sekunde unterbieten und mir mit einem Vorsprung von 23 Sekunden den Tagessieg bei den Frauen holen. Nachdem ich nach meinem Leistungseinbruch nach der Lebensmittelvergiftung noch immer etwas verunsichert war, konnte ich mit dieser Leistung mein Selbstvertrauen wieder stärken. Und Dank des besten Radsportfotografen Werner Kapfenberger gibt es auch wieder super Actionfotos vom Zeitfahren!
Am nächsten Tag wurde um 9.30 Uhr das Kirschblütenrennen gestartet. Ein Starterfeld von 50 Frauen war für Österreich gar nicht so schlecht. Wie gewohnt wurde anfangs wieder gebummelt und niemand wollte für Tempo sorgen. Deshalb startete ich schon nach 15 km mit Attacken und konnte mich schnell mit Sarah Rijkes und der Ungarin Monika Kiraly absetzen. Nachdem wir in der ersten Runde gut harmonierten, konnten wir den Vorsprung schnell ausbauen. In der 2. Runde wurde die Mitarbeit der Ungarin jedoch immer weniger. Am letzten Berg attackierte ich nochmals und konnte mich erfolgreich absetzten. Die letzten 15 km fuhr ich dann solo und sicherte mir so den Sieg mit 1 Minute Vorsprung. Sarah sprintete dann verdient auf Platz 2 und verwies Monika auf Platz 3. Es ist immer wieder schön beim Kirschblütenrennen zu starten, da entlang der Strecke viele Zuschauer stehen und ich doch den einen oder anderen kenne. Das motiviert noch einmal mehr ein ordentliches Rennen zu zeigen. Auch finde ich es schön wieder einmal alle österreichischen Radfahrerinnen nach der Winterpause zu treffen.
So ist wieder einmal ein Wochenende ruckzuck vergangen. Und damit es nicht langweilig wird, geht es nächstes Wochenende schon wieder in den hohen Norden, wo am Sonntag in Holland die „Ronde van Gelderland“ und am Mittwoch der Weltcup #4 Fleche Wallone stattfinden.
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