Nach 2 Wochen auf Mallorca kann ich auf ein erfolgreiches, wenn auch ziemlich kaltes und etwas verregnetes Trainingslager mit vielen Grundlagenkilometern und Höhenmetern zurückblicken. Was auf jeden Fall nicht zu kurz gekommen ist, war der Spaß mit den Ösi-Mädels.
Eigentlich war ich ja froh einmal zuhause zu sein und nicht reisen zu müssen. Und auch der früh einsetzende Winter bot gute Trainingsbedingungen zum Langlaufen. Komischerweise konnte ich mich aber überhaupt nicht für das Langlaufen motivieren, und Einheiten auf der Rolle belasteten mich mehr als früher. Also buchte ich recht kurzfristig nach längerem hin und her (bleibe ich heuer im Dezember zuhause oder fliege ich doch auf Trainingslager) mein Trainingslager auf Mallorca, da auch ein paar der anderen österreichischen Fahrerinnen für 2 Wochen ihre Zelte dort aufgeschlagen haben.
Am 9.12. flog ich mit FlyNiki (die eine Woche später insolvent war) von Wien nach Mallorca. Durch den frühen Flug konnte ich am selben Tag noch um 11 Uhr mein erstes Training absolvieren. Auch der zweite Tag musste gleich noch ausgenutzt werden, da am dritten Tag aufgrund des Sturms mit Windböen bis zu 120 km/h und Regens schon nicht mehr an Radfahren zu denken war. Danach setzte aber gottseidank eine Wetterbesserung (weniger Regen, aber immer noch kalt) ein und ich konnte nach dem vorgezogenen Ruhetag meinen ersten 4er-Block fahren. Alisa entpuppte sich als super Trainingskollegin und wir spulten viele Kilometer gemeinsam ab und die Zeit verging wie im Nu. Nach einem weiteren Ruhetag wurde der nächste 4er-Block absolviert. An meinem längsten Tag mit knapp 6 Stunden hatte ich gottseidank das Vergnügen mit der österreichisch-slowakischen Delegation von Bora Hansgrohe zu trainieren. Am Ende stand noch ein 2er-Block mit ein paar Intervallen auf dem Programm, bevor ich am 23.12. meinen Heimflug antrat, um rechtzeitig zu Weihnachten bei meiner Familie zu sein. Nur gut, dass ich für den Heimflug Eurowings und nicht flyNiki gebucht habe, so bin ich auch sicher und pünktlich nachhause gekommen.
Die Zeit vor und nach dem Training sowie die Ruhetage nutzte ich um meiner Arbeit nachzugehen, aber auch der eine oder andere Kaffee mit meinen Trainingskolleginnen war schon mal drinnen. Auch wenn das Trainingslager im Vergleich zu den Vorjahren, wo ich nicht nebenbei arbeiten musste, doch etwas stressiger war, habe ich die Zeit mit den anderen Mädels extrem genossen und schön langsam kommt auch meine Form und Motivation wieder zurück.
Jetzt aber werde ich ein paar trainingsfreie Tag im Kreise meiner Familie verbringen und die Weihnachtsfeiertage in vollen Zügen genießen.
Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und ein braves Christkind!
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